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Der Verstorbene kam 1946 zu BBC in Baden, wo er mit der Entwicklung eines Betatrons im Energiebereich 31-35 MeV und eines 100 MeV Synchrotrons betraut wurde. Es zeigte sich bald, dass das Hauptanwendungsgebiet des Betatrons in der Radioonkologie lag. Ab 1951 wurde die erste Anlage von Prof. H. Schinz im Kantonspital Zürich erfolgreich klinisch eingesetzt. Zahlreiche Kliniken auf der ganzen Welt beschafften sich darauf BBC-Betatrone, später Asklepitron genannt. Nach seinem Rücktritt als Abteilungsleiter widmete sich Wideröe ausgiebig strahlenbiologischen Problemen, wovon zahlreiche Publikationen zeugen. Seine von ihm ab 1962 entwickelte "Zweikomponententheorie" (α- und β-Komponente) hat übrigens viele Ähnlichkeiten mit der heute allgemein akzeptierten LQ-Theorie! Mit Rolf Wideröe scheidet ein weltweit anerkannter Pionier der Beschleunigertechnik, dessen Aktivitäten aber auch auf die Entwicklung der Radioonkologie in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts einen ganz wesentlichen Einfluss hatten. Der Verfasser dieser Zeilen schätzt sich glücklich, dass er lange Jahre an der Seite dieses genialische Züge aufweisenden Chefs hatte arbeiten können. Seine weitgefächerte Kreativität, verbunden mit einem schier unerschöpflichen, ansteckenden Interesse an weiten Gebieten der Technik und Wissenschaft, bleiben unvergessen! Arnold von Arx Quelle (Text): SGSMP-Bulletin vom Dezember 1996. Weitere ausführliche Angaben und Abbildungen finden sich auf The Infancy of Particle Accelerators - Life and Work of Rolf Wideröe by Pedro Waloschek. In den Mitteilungen der Schweizerischen Physikalischen Gesellschaft findet sich ein mit Anekdoten angereicherter Artikel Rolf Wideröe und das Betatron von Norbert Lang. |
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Wolf Seelentag betreut, letzte Bearbeitung: 07 November 2011 Senden Sie Kommentare und/oder Ergänzungen bitte an : Webmaster SGSMP. |